Warnhinweis an alle SF 6-Fahrer:
Bitte überprüfen Sie in Ihrem eigenen Interesse DRINGEND die Hydraulikleitungen der Lenkungsanlage Ihrer Maschinen!
Aus einem zunächst nicht erkennbaren Grund war bei einem SF 5600 unter der linken Fahrzeugseite ein kleiner Ölfleck. Die Ursache war relativ schnell gefunden: Korrosion an den Hydraulikleitungen der Lenkung!
Eine an einer baugleichen Maschine durchgeführte Gegenkontrolle brachte das selbe Ergebnis: An einer verdeckten Stelle links vom Hydraulikölbehälter sammelt sich Schmutz zwischen den beiden Lenkungsleitungen, der ohne gezielte Suche nicht so ohne weiteres zu sehen ist.
An dieser Stelle rosten die Leitungen den Winter über dann offensichtlich irgendwann durch.
Die betroffenen Leitungen sind bei uns als Ersatzteil vorrätig!
In einem Einzelfall ist es vorgekommen, daß die Befestigungsschrauben am "Schwinghebel 04-093 326" sich gelöst haben, die Klemmschelle folglich in die Häckseltrommel geraten ist und dort mehrere Messer beschädigt hat.
Es wird daher empfohlen die Schraubem mit Schraubensicherung einzukleben!
Bei den älteren Baujahren der vierreihigen Maisgebisse kam es schon des öfteren vor, daß die über die gesamte Breite verlaufende Hauptantriebswelle mitsamt den umliegenden Winkelgetrieben, die die Einzugsketten antreiben, gebrochen ist. Ursache für diese Brüche ist, daß die Gußgehäuse der Winkelgetriebe der gesamten Zugkraft der Antriebskette standhalten müssen. Hierbei entstehen so hohe Biegemomente, daß die maximale Zugfestigkeit der Gußgehäuse überschritten wird. Die letzteren Gebisse hatten daher im Bereich des Antriebszahnrades ein zusätzliches Stützlager verbaut, wodurch die bestehende Problematik abschließend gelöst war. Die Nachrüstung eines solchen Stützlagers wird dringend empfohlen!
Weiterhin ist es ratsam dieses Lager mittels einer Schmierleitung mit Fett zu versorgen und diese in einem Stahlrohr zu schützen (siehe oberer Bildrand), so daß eine einfache, sichere und schnelle Wartung gewährleistet ist.
Trotz sehr exakter Einstellung des Glattwalzenabstreifers lässt es sich kaum vermeiden, daß sich Pflanzenreste unterhalb der Abstreifleiste ablagern.
Diese müssen nach Beendigung der Häckselsaison dringend entfernt werden, da hier ansonsten sehr starke Korrosion entstehen würde. Eine deutliche Beschädigung der Oberfläche der Glattwalze wäre die logische Folge, was sich früher oder später in einem sehr schlechten Einzugsverhalten wiederspiegeln würde.
Die Spannzangen zur Verriegelung der Gegenschneide waren bei den Häckselaggregaten des ersten Produktionsjahres etwas zu schwach dimensioniert und konnten vereinzelt dem Druck der Spannfeder nicht dauerhaft standhalten. Die Klemmbügel wurden etwas aufgebogen und die Spannfeder drückte die Hebel der Spannzangen soweit auseinander, bis der zur Entriegelung installierte Hydraulikzylinder an seinem maximalen Hub angelangt war. Die verbleibende Vorspannung war zur sicheren Fixierung der Gegenschneide nicht mehr ausreichend, teils kapitale Maschinenschäden waren die Folge.
Allen Besitzern die ein Aggregat im Einsatz haben in dem noch die schwächeren Spannzangen verbaut sind, wird dringend empfohlen auf die neueren, verstärkten Spannzangen umzurüsten!
Wir haben eine begrenzte Stückzahl an gebrauchten, verstärkten Spannzangen vorrätig.
Auf dem linken Bild die alte Spannzange, auf dem rechten die neue, verstärkte Variante.
Die Wurschaufeln ("Verstellplatte") vom Auswurfgebläse werden bei allen drei Bauarten mit Flachrundschrauben M12 x 28mm befestigt. Hierbei handelt es sich nicht um die allgemein erhältlichen Schrauben nach DIN 603, bzw. ISO 8677, sondern um eine spezielle Variante mit verkürztem Vierkantansatz. Sollten diese Schrauben ersetzt werden müssen, dürfen auschließlich nur solche mit verkürztem Vierkanansatz verwendet werden!
Die Vierkantansätze der normalen Flachrundschrauben sind zu lang, wodurch deren Klemmkraft dramatisch reduziert wird (siehe Fotos). Falsche Schrauben können schwere Maschinenschäden verursachen (Bilder anklicken)!
Bei den älteren Maisgebissen der Typen MG 3 bis MG 32 und MG 4 bis MG 42 werden die Maispflanzen noch über hin- und herpendelnde dreieckige Messer abgeschnitten, die aufgrund eines gewissen Vorpanndruckes gegen ihre Gegenschneiden einen teilweise recht hohen Kraftbedarf haben. Wir dieser Kraftbedarf zu hoch, kann es entweder zu brechenden Antriebswellen oder, wie auf dem hier gezeigten Bild, zu brechenden Gehäusen kommen. Es wird empfohlen die Vorspannung der Pendelmesser zu prüfen und weiterhin die Gehäuse etwas zu verstärken.
Das Ziehen eines "Nasenkeiles" ist oftmals mit größeren Schwierigkeiten verbunden. Im Fall der Riemenscheiben für den Antrieb der Quetschwalzen kommt es nicht selten vor, daß hierzu sogar das linke Vorderrad abgebaut werden muß.
Die Erfolgsaussichten für eine schnelle Demontage werden deutlich erhöht wenn man sich eine Hülse vorbereitet, deren Innendurchmesser dem Aussendurchmesser jeweiligen Antriebswelle entspricht. Diese Hülse schlitzt man nun auf der gesamten Länge um die Breite des jeweils zu ziehenden Nasenkeiles auf, so daß sie nun einigermaßen stabil auf der jeweiligen Antriebswelle sitzt. Durch dieses stabile Sitzen geht von der Wucht eines Hammerschlages viel weniger Energie verloren, so daß man relativ gute Chancen hat die jeweilige Riemenscheibe ein Stück vom Keil zu lösen. Nun bekommt man den Keil normalerweise aus seinem Sitz gelöst.
In sehr seltenen Fällen treten im vorderen Bereich der Trommelabdeckung kleine Risse auf, die vermutlich in erster Linie beim Grashäckseln enstehen.
Es empfiehlt sich daher diesen Bereich beidseitig zu kontrollieren und gegebenenfalls kleine Verstärkungsbleche einzuschweißen.
Vorsicht wegen dem Metalldetektor: Bringen Sie die Masseklemme des Schweißgerätes so nah wie möglich an der Schweißstelle an!
Da in der Ersatzteilliste die Einbaulage der Wellendichtringe an den Lagerungen der Quetschwalzen nicht eindeutig erkennbar ist werden diese häufig "richtig" herum eingebaut, so daß das eingepresste Schmierfett nicht entweichen kann. Als Folge baut sich in den Lagern ein so starker Überdruck auf, daß diese auf Dauer zerstört werden. Die korrekte Einbaulage der inneren Dichtringe, d. h. der dem Walzenkörper zugewandte Seite, muß so sein, daß die Dichtringe das einpresste Schmierfett durchlassen können und das Fett sich in dem Hohlraum hinter den Lagerschalen sammeln kann (siehe grüner Pfeil in der Grafik). Die Einbaulage dieser Dichtringe muß also "falsch" herum sein! Deren primäre Aufgabe ist es, das Wegschleudern des Fettes von den Lagern zu verhindern und die Lager gegen eindringende Nässe von aussen zu schützen.
Da die Lagerung auf der linken Maschinenseite das "Loslager" ist, bitte beim Zusammenbau der Lagerung auf der rechten Seite auf keinen Fall den kleinen 8mm-Distanzring 04-093 926 vergessen, um das "Festlager" zu fixieren!
Die Hydraulikschläuche für die Betätigung der Endklappe am Auswurfturm sind bei beiden Baureihen mittels allgemein üblicher Hydraulikverschraubungen verschraubt.
Diese einfache und billige Lösung bringt allerdings das Problem mit sich, daß die Schläuche bedingt durch das Drehen des Turmes nach links und rechts ständigen Torsionskräften ausgesetzt sind. Ausgehend vom spannungsfreien Zustand der Schläuche in der Transporstellung des Turmes sind das also Drehwinkel von jeweils ca. 100° nach links und 100° rechts zu kompensieren.
Durch diese permanente Verdrehung der Schläuche können diese nach Jahrzehnten im Einsatz theoretisch irgendwann platzen.
Durch den Einbau von zwei kleinen Steckkupplungen in diese Schläuche kann diese Belastung fast auf Null reduziert werden, da diese Kupplung sich in gesteckten Zustand frei drehen können.
Ein weiterer großder Vorteil entsteht beim Reinigen der Maschine, weil durch diese Kupplungen der Turm ganz schnell und ohne Ölverlust abgebaut werden kann.
Es werden sporadisch immer wieder einmal Fälle bekannt, in denen eine zu hohe Kühlwassertemperatur beklagt wird.
Neben den allgemein typischen Ursachen wie z. B. zu wenig Kühlwasser im Kühlsystem, Kühler nicht sauber, Wasserpumpe verschlissen, etc., gibt es bei den Mengele SF 6 und SF 7 noch eine weitere Störquelle: Den hydraulischen Lüfterantrieb!
Systembedingt haben sowohl die Hydraulikpumpe als auch der Ölmotor einen gewissen Verschleiß, was sich in einer zu niedrigen Lüfterdrehzahl niederschlägt und die Kühlleistung somit reduziert wird.
Der Systemnenndruck liegt bei beiden Baureihen bei max. 180 bar, es ist bei jeder Maschine ein Prüfanschluß für ein Manometer verbaut.
Ist der Druck nun zu niedrig, sind folgende Ursachen bekannt:
1.: Hydraulikpumpe und Ölmotor sind verschlissen, erfahrungsgemäß ist der Tausch beider Komponenten bei ca. 3.500 bis 4.500 Betriebsstunden erforderlich.
2.: Das Druckbegrenzungsventil (Pos. 6, siehe Zeichnung) hängt oder ist defekt, beide Ursachen sind schon vorgekommen.
Weiterhin: Der Lüfter ist zu nahe am Kühler! Beim SF 7 sind zur Befestigung des Tragrahmens des Lüfterrades zwei Bohrungen vorgesehen. Der Tragrahmen muß in jener Bohrung befestigt sein, in der der Lüfter den größeren Abstand zum Kühler hat! Die Befestigung an dem untenstehenden Beispiel ist korrekt (siehe grüner Pfeil)!
Weiterer Hinweis: Die Lüfterdrehzahl beim SF 7 muß betragen:
-mit Volvo-Maschine 2.080 U/min bei 140bar;
-mit Mercedes-Maschine 1.940 U/min bei 160bar;
Sollten die benötigten Drahzahlen nicht erreicht werden, kann eventuell versucht werden das Druckbegrenzungsventil vorübergehend etwas hochzudrehen.
Achtung: Nach gegebenenfalls erfolgtem Tausch von Pumpe oder Ölmotor bitte unbedingt wieder den korrekten Druck einstellen!
Das zeitraubende Ein- und Ausklappen der Pick-up-Tasträder für die Straßenfahrt fällt durch diese Eigenkonstruktion komplett weg. Weitere Vorteile: Die Grasnarbe wird bei Kurvenfahrten nicht mehr verletzt, die Kräfte auf die Tasträder reduzieren sich deutlich und die max. zul. Transportbreite wird trotzdem nicht überschritten.
Bei einem eventuellen Nachbau ist der entsprechende Freiraum der Schneckenwindungen zum oberen Führungsrohr zu beachten (Windungen ggf. etwas aussparen).
Weiterer Hinweis: Die Drehachse der Tasträder genau lotrecht anbringen (= nicht 90° zur Längsschwinge) , dann ändern die Räder beim kurzen Rückwärtsfahren nicht gleich ihre Laufrichtung.
Hier eine andere Variante von umgebauten Stützrädern, die ebenfalls vorderhalb der Aufsammeltrommel laufen und die ebenfalls für die Straßenfahrt nicht eingeklappt werden müssen.
Mit zunehmendem Nachschleifen der Messer wird die zu schleifende Fläche auf dem Messerrücken immer größer (roter Pfeil), die Freifläche hingegen immer kleiner. Diese Geometrieveränderung bewirkt, daß das sich im Einzug befindliche Pflanzenpaket auf den Rücken des sich momentan im Schnitt befindlichen Messers gedrückt wird. Daraus resultiert nicht nur ein erhöhter Kraftbedarf, sondern es leidet darunter auch die Häckselqualität da Lieschblätter aus dem Zuführkanal mit herausgezogen werden und dadurch das Häckselergebnis unnötig verschlechtern.
Deutlich verbessern kann man die Häckslequalität, indem man die Freifläche (grüner Pfeil) der Messer mit einem Winkelschleifer wieder deutlich vergrößert. Der Messerrücken wird somit unmittelbar nach dem Schnitt wieder frei und das Vorpresspaket kann wieder ungehindert in die Trommel einlaufen.
Weiterhin reduziert sich der Verschleiß am Schleifstein.
Hinweis: Billige Nachbaumesser werden meist ohne diese Freifläche verkauft, wir empfehlen daher ausschließlich die originalen "Busatis"-Messer einzubauen!
In selten Fällen sind Risse in den Ölwannen der Volvo Penta-Motoren bekannt geworden.
Das Schweissen dieser Risse ist fast unmöglich, da diese Ölwannen meist aus doppellagigem Blech gefertigt wurden und somit Öl zwischen die beiden Lagen einsickert. Die Risse traten alle im Bereich der Ölablasschraube auf, was zu der Überlegung führen muß, ob diese nicht vielleicht teilweise zu fest angezogen werden.
Nach Rücksprache mit Volvo Penta-Deutschland wurden folgende Anzugswerte mitgeteilt:
-TD 71A, TID 71A, TD 121G und TWD 1211P: 80Nm;
-TWD 1231 VE 275 EDC und TWD 1231 VE 310 EDC: 60 +/-15Nm
Weiterhin ist die Umrüstung auf ein Ölablassventil (wie in oben stehendem Bild) ganz generell zu empfehlen, da der Komfort- und Zeitgewinn die Investitionskosten eindeutig rechtfertigt. Ausserdem muß das Ventil nur ein einziges Mal mit dem korrekten Drehmoment festgezogen werden.
Für die TD 71A und TID 71A passt das Ventil mit der Hansa-Flex-Nummer BOE24-1,5, "Ölablassventil AGM24x1,5". Preis: Ca. 15,-€ + MwSt.
Falls auf dem Betrieb noch kein zugehöriger Ablasschlauch vorhanden ist: BOEABLASS3, "Ölablasschlauch M26x1,5 L=250". Preis: Ca. 6,-€ + MwSt.
Laut Volvo Penta ist das Gewinde all der genannten Ölwannen identisch, so daß dieses Ventil theoretisch für alle Mengele-/ Case-relevanten Motoren passen sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=jBViI-bNeYk&t=81s
Mit zunehmendem Verschleiß der Schleifwalze wird deren Oberfläche immer welliger, was an der im Bereich der Messerüberlappung bedingten doppelten Abnutzung liegt. Dieses ungünstige Verschleißbild kann man etwas mindern, indem man mit einem Winkelschleifer die Ecken der Messer leicht anfast (blaue Pfeile) und so die zu schleifende Fläche in diesem Bereich reduziert. Eine Lösung der technischen Ursache ist diese Maßnahme jedoch nicht!
Bedingt durch die lange Standzeit über den Winter kann es seltener vorkommen, daß die aus dem Fahrantriebsgetriebe kommende Welle für die Betätigung der Feststellbremse festrostet.
Als Fahrer können Sie von der Kabine aus nicht mit letzter Sicherheit feststellen ob die Bremse wirklich gelöst ist oder nicht, da die Kontrolleuchte ja nur die Stellung des Handhebels abfragt, nicht aber die Stellung des Betätigungshebels für die Bremsnocke.
Kontrollieren Sie deshalb nach längeren Standzeiten im eigenen Interesse sicherheitshalber die Leichtgängigkeit dieser Getriebewelle.
Eine nicht gelöste Handbremse kann einen Fahrzeugbrand verursachen!
Eine praktikable Lösung könnte die in nebenstehendem Bild gezeigt Konstruktion sein:
Zwei Spiralfedern ziehen den Betätigungshebel wieder zurück, während ein verstellbarer Anschlag das Überziehen und somit wieder festsetzen in die Gegenrichtung verhindert.
Der "Lagerbolzen" 03-100 550, der am Quetschkanal der SF 6-Baureihe die Umlenkrolle für das Kraftband des Quetschwalzenantriebes hält, ist letzlich ein dünnwandiges Vierkantrohr, in das zwei Distanzhülsen eingeschweißt wurden.
Bedingt durch diese eingeschweissten Hülsen wird das Rohr an dieser Stelle so stark geschwächt, daß es teilweise den auftretenden Belastungen nicht standhält und bricht.
Es empfiehlt sich daher, das Rohr an der besagten Stelle links und rechts durch ein kleines Blech vorsorglich zu verstärken (Bilder anklicken).
Um bei der Pick-up das Herausfallen des Hydraulikzylinders aus der Fangtasche zu vermeiden wurden werksseitig zwei Bohrungs-
laschen vorgesehen, die relativ umständlich zu kuppeln sind. Da der fragliche Bereich recht unkomfortabel zu erreichen ist wurden im hier gezeigten Beispiel aus einer 10er-Stahl-
platte zwei Fanghaken herausgebrannt, die beim Abbau der Pick-up einfach nach oben weggeschwenkt werden können. Die oben aufgeschweissten "Halbmonde" dienen im Bedarfsfall als Angriffs-fläche für einen Hammer oder ein Montiereisen, falls es beim Abbau Probleme geben sollte.
Da bei einem derartigen Eingriff zweifellos der Lack wegplatzen wird, sind die "Halbmonde" zur Vermeidung von Rostbildung aus Edelstahl ausgeführt.
In seltenen Fällen ist es vorgekommen, daß der Spannhebel zum Einschalten des Hauptantriebens bei der Baureihe SF 6 gebrochen ist.
Das Problem bei diesem Schaden ist, daß der Stahl sich, bevor er bricht, erst ein bisschen verformt. Man kann bei der Reparaturschweissung also nicht einfach die gebrochenen Flächen aneinander halten und einfach so verschweissen, da die beiden Spannrollen nicht mehr genau parallel zueinander laufen würden. Ein deutlich höherer Kraftbandverschleiß wäre die Folge.
Das das Wiederherstellen einer genauen Parallelität in diesem Fall quasi unmöglich ist, wird allen SF 6-Besitzern empfohlen, den Spannhebel 03-087 844 vorsorglich (bevorzugt an der Unterseite) etwas zu verstärken.
Vom wesentlich massiveren Hebel des SF 7 sind diesbezüglich keine Probleme bekannt.
Um die Bodenanpassung weiter zu verbessern und vor allem das schadenträchtige Eintauchen der Zinken in den Boden weiter zu reduzieren wurden an dieser Pick-up an der Rückseite ebenfalls Stützräder angebracht. Die Achse ist in einem Langloch geführt und wird mittels zweier Gewindespindeln höhenverstellt.
Bei den OM 422 gibt es das Phönomen, daß sie plötzlich sehr heiß werden, nach einer kurzen Arbeitspause aber sofort wieder einen normalen Temperaturbereich erreichen.
Wenn Sie nun den Deckel des Kühlers abnehmen und Luftblasen aus dem Kühlwasser kommen, haben Sie die Ursache wahrscheinlich schon gefunden:
Ein Kavitationsschaden an der Aussenseite einer Laufbuchse, und zwar mit 99%iger Wahrscheinlichkeit an der vorne links. Im kalten Betriebszustand treten die Blasen normalerweise nicht auf, erst nach einer gewissen Warmlaufphase fängt das Wasser an zu brodeln.
Der Kühlwasserkanal ist an dieser besagten Stelle vorne links sehr eng, so daß unter Betrieb mit Höchstdrehzahl (Mähdrescher, Häcksler, vereinzelt auch Rübenroder) aufgrund der hohen Stromungsgeschwindigkeit des Kühlwassers der Sauerstoff ausflockt und das Platzen dieser Sauerstoffbläschen auf Dauer die Buchse von aussen her auswäscht. Im Betrieb im mitteleren Drehzahlbereich, z. B. LKW, gibt es dieses Problem nicht. Beim Mengele SF 6000 braucht der Motor zum Tausch dieser Buchse nicht ausgebaut werden, die Platzverhältnisse im Fahrzeug sind für diese Reparatur ausreichend.
Dieses Problem der Kavitationsschäden ist aber nicht Mengele-spezifisch, am Claas 690 oder dem Claas 116CS gibt es diese Probleme genauso. Der OM 442 ist hiervon nicht betroffen.
Da ab Werk eine Anfahrsicherung für den Auswurfturm leider nicht lieferbar war, wurde an diesem SF 6 eine Eigenbaulösung installiert.
Kernstück dieser Konstruktion ist die in Fahrtrichtung rechts mittels schmierbarer Messingbuchsen drehbare Befestigung der "Lagerung 03-063 824".
Bild: Ansicht rechts von oben.
Bild: Ansicht rechts von unten.
An der linken Maschinenseite wurde ein Schiebeschlitten angebracht der an passender Position eine Sacklochbohrung erhielt, in die eine federvorgespannte Kugel drückt. Kollidiert nun der Turm mit irgend einem Gegenstand, wird die Kugel aus ihrem Sitz gedrückt und die "Lagerung" kann mitsamt der Schnecke nach hinten aus dem Zahnkranz des Turmes ausschwenken. Die Auslösekraft ist über die Federvorspannung einstellbar.
Die Einspritzleitungen bei den Daimler-Benz V8 (OM 422A, OM 442A und OM 442LA) sind zueinander mit mehreren gummiunterlegten Blechklammern verbunden. Unter diesen Blechklammern kann sich Rost
bilden, der die Leitungen auf Dauer schwächt und schließlich zerstört.
Es empfiehlt sich daher die routinemäßige Kontrolle dieser Stellen, im bereits eingetretenen Schadenfall ist mit einem Ersatzteilpreis von 125,-€/ Zylinderbank + MwSt. zu
rechen.
Bei vielen Maschinen ist ein ungleichmäßiger Verschleiß der Quetschwalzen feststellbar. Um das Problem etwas zu lindern
empfiehlt es sich, auf dem Zuführblech schräg nach innen weisende "Räumleisten" anzubringen. Als Steghöhe haben sich ca. 10 - 12mm bewährt, so daß z. B. als Rohmaterial ein Vierkant 12x12mm
verwendet werden kann.
Der Anfang der Leisten ist zur Vermeidung von Stauungen unbedingt abzuflachen!
Des weiteren ist auf eine absolut zuverlässige Befestigung der Leisten größter Wert zu legen, die Leisten am nebenstehenden Beispiel wurden geschweißt und geschraubt!
Bei der Festlegung der Bohrungen für die Schrauben sind die Platzverhältnisse unter dem Zuführblech aufgrund der Lagerachse der Umlenkrolle zu beachten, hier kann es teilweise sehr eng werden.
Bei häufigem Graseinsatz der Maschine ist es zweckmäßig, sich die Möglichkeit eines schnellen Ausbaus der Leisten offen zu halten.
Selbstverständlich dürfen die Leisten nicht mit der Bodenklappe verbunden werden, da man die Maschine sonst im Notfall nicht mehr ohne Weiteres ausräumen kann.
Es scheint offensichtlich bei den Volvo-Motoren ernsthafte Probleme mit den Einspritzdüsen zu geben, besonders stark betroffen sind die beiden Typen TWD 1211P und TWD 1231 VE 310 EDC (Mammut 7300
und Case 7400). Häufig sind diese Düsen blau angelaufen, was einen Rückschluß auf eine gewisse Temperaturproblematik zulässt. Da mehrere Motorschäden aufgrund defekter Düsen bekannt sind,
wird jedem Besitzer einer solchen Maschine im ureigensten Interesse geraten die Einspritzdüsen regelmäßig überprüfen zu lassen! Beim TD 121G und dem TWD 1231 VE 275 EDC (Mammut 6300 und Case
6900) ist die Problematik nicht ganz so schlimm, dennoch ist eine Überpüfung empfehlemswert. Von den als relativ robust geltenden TD 71A und TID 71A (SF 5200, SF 5600, Mammut 5800) sind im
Allgemeinen keine größeren Probleme zu erwarten, obwohl auch hier in einem Einzelfall die Einspritzdüsen nur 300 Betriebsstunden gehalten haben.
Vorsicht beim Ausbau der Einspritzdüsen: Diese stecken in einer von Kühlwasser umspülten Kupferhülse. Ziehen Sie die Düsen auf keinen Fall mit Gewalt (Schlagabzieher o. Ä.) aus dem Zylinderkopf! Wenn Sie aus Versehen die Kupferhülse mit aus ihrem Sitz ziehen, setzen Sie damit sofort den kompletten Brennraum unter Wasser. Zur Vermeidung dieses Problemes gibt es von Volvo ein Spezialwerkzeug mit der Nummer "6643".
Zur Sicherheit kann zusätzlich das Kühlwasser abgelassen werden, was auch seitens Volvo angeregt wird.
Eine Anleitung zum Ausbau der Düsen liegt uns vor, auch der Spezialauszieher kann gegen eine kleine Gebühr ausgeliehen werden.
Am Hauptrahmen der SF 6 ist rechts hinten eine kleine Verteilerdose angebracht, mittels derer die Rückleuchten und Blinker mit Spannung versorgt werden.
Diese Verteilerdosen scheinen teilweise nicht ganz wasserdicht zu sein, was zu deutlicher Korrosion an den Kontaktstellen führen kann.
Diese Korrosion muß unbedingt beseitigt werden, da diese unter Umstanden einen Kabelbrand auslösen kann (Bilder anklicken)!
Am Einlauf der Zuführkanäle, in denen der Mais zur Einzugsschnecke befördert wird, unterliegt der Anfang des Bodenbleches einem gewissen Verschleiß. Ursache ist, daß das Bodenblech erst ca. 15cm hinter den Mähscheiben anfängt. Auf diesen 15cm können die Maispflanzen ein Stück nach unten rutschen und werden dann von den Einzugsketten über die Kante des Bodenbleches in Richtung Einzug geschleift. Vereinzelt können dadurch auch Pflanzen im Kanal liegen bleiben, weil deren abwärts gerutschter Teil so lang ist, daß sie umknicken und nicht mehr über die Kante rutschen.
Abhilfe schafft hier an jedem Kanal eine einfache, schräg angeschweißte Blechplatte, die quasi als Fangschräge fungiert. Der Abstand zu den Mähscheiben wird kleiner, es bleiben keine Pflanzen mehr im Kanal hängen und der Verschleiß der Bodenblechkante wird auf die Fangschräge verlagert.
Viele Fahrer kennen das Problem: Der Metalldetektor löst aus, jedoch ist nirgendwo ein Fremdkörper zu finden. Je länger man dann weiter fährt, um so schlimmer wird es. Schlußendlich wird als Notlösung der Detektor dann abgesteckt, um wenigstens noch fertig häckseln zu können.
Zu Hause beginnt dann die Fehlersuche: Poti nach rechts drehen, Poti nach links drehen, alles durchmessen, Massestellen kontrollieren, Relais tauschen, etc.
Die zeitaufwändige Sucherei kann man akut verkürzen wenn man mit der Fehlersuche gleich bei dem Bauteil anfängt, das in 90% der Fälle die Fehlerursache ist: Das Detektorjoch.
Bauen Sie das Joch aus der unteren Einzugswalze komplett aus und stecken Sie es wieder an die Steckdose vom Häcksler an. Schalten Sie jetzt die Zündung ein, so daß das Joch mit Spannung versorgt wird und quasi "scharf" ist. Tupfen Sie jetzt mit ein oder zwei Fingern etwas stärker (durchaus bis nahe an der Schmerzgrenze) von oben auf die (meist schwarze) Vergußmasse. Unter dieser Masse befinden sich vier Magneten, die jeweils mit einem kleinen Elektronikkästchen verbunden sind (siehe Bild).
Löst nun einer dieser Magneten aufgrund einer durch Ihr Tupfen enstandenen Erschütterung aus, haben Sie den Fehler gefunden: Die Verbindung des Magneten mit dem Elektronikkästchen hat sich gelöst!
Sie können nun versuchen mit sanfter Gewalt und viel Geduld die Vergußmasse vorsichtig zu entfernen um dann resigniert festzustellen, daß Sie in diesem Fall leider überhaupt nichts machen können. Der Zustand Ihres Joches lässt sich mit nur einem einzigen Wort beschreiben: Kaputt.
Laut Hersteller wurde zwischenzeitlich die Haltbarkeit der Verbindungs verbessert, so daß die neuen Detektoren theoretisch langlebiger sein sollten.
Neue Detektoren erhalten Sie bei uns auf Anfrage.
Die Hydrostatanlage eines SF 7 zeigte folgende Phönomene:
-nach Motorstart Fahrbetrieb erst nach mehreren Minuten möglich (merklich Luft im System);
-nach selbsttätig erfolgter Entlüftung tadellose Fahrleistungen der Anlage;
-bei Stillstand der Maschine mit laufendem Dieselmotor lautes Surren der Hydrostatpumpe;
-nach Abstellen des Dieselmotors deutliches Blubbern im Hydrauliköltank hörbar;
Nach einer umfassenden Fehlersuche (Einspeiseventil, Rücksepeiseventil, Überdruckventile, Speisepumpe und schließlich die komplette Hydrostatpumpe getauscht) wurde die Ursache schließlich gefunden: Im Versorgungsschlauch vom Hydrauliköltank zur Speisepumpe hatte sich die innerste Gummilage vom Gewebe abgelöst.
Im ausgebauten Zustand war im Schlauch lediglich eine schmale Linie erkennbar, die sich über die gesamte Länge hin zog. Bei Unterdruck löst sich diese Gummilage und macht den Schlauch dicht, bei stillgesetztem Motor und abfallendem Unterdruck geht diese jedoch fast wieder bis in ihre Ausgangslage zurück. Der Defekt ist deshalb meist erst auf den zweiten Blick erkennbar.
Dieses Problem kann ganz grundsätzlich bei jedem Fahrzeug und jedem Hydrostathersteller auftreten, bei dem die Pumpe sich das Öl aus dem Tank ansaugen muß. Manche Baumaschinen spannen zur Vermeidung solcher Zwischenfälle ihre Tanks mit 0,5bar Druckluft vor.
Speziell nach längeren Standzeiten des Häckslers kommt es in seltenen Fällen vor, daß der Elektromotor der Schleifeinrichtung sich aus zunächst unbekanntem Grund nicht mehr dreht. Ursache ist in
den seltensten Fällen ein defekter Elektromotor, sondern meist eine festgerostete Ritzelwelle. Lösen Sie mit sanfter Gewalt den Deckel des Schneckengetriebes (Stechbeitel, evtl. Meissel) und
zerlegen Sie das Schneckengetriebe komplett. Schmirgeln Sie die Ritzelwelle wieder blank, fetten Sie diese etwas ein und prüfen Sie deren Leichtgängigkeit im Lagersitz.
Entfernen Sie nun das alte, meist ohnehin verharzte Fett aus dem Getriebegehäuse. Nun legen Sie das Deckblech auf die angestammte Position des Gehäuses, Zentrieren die vier Bohrungen mit einem
4,0er Bohrer vor und bohren anschließend mit einem 3,3er-Bohrer die Kernlöcher für die entsprechenden M4er Gewinde.
Achten Sie nach dem Gewindeschneiden auf die vollständige Entfernung aller Späne aus dem Gehäuse, füllen Sie neues Fett ein und nach dem Zusammenbau ist Ihr Motor in der Regel wieder
einsatzbereit.
Hinweis: Sollte in Ausnahmefällen tatsächlich die Elektrik des Motor defekt sein, können Sie diesen Motor nach wie vor bei CNH bestellen. Über Bosch ist der Motor seit 2012 nicht mehr lieferbar,
der letzte Bosch-Preis betrug ca. 270,-€, der Case-Preis liegt bei ca. 320,-€.
Beide Baureihen der 3m Pick-up sind mit einem Pendelausgleich ausgestattet: Der Anbaubock ist über einen dicken Achsstummel mit dem Grundrahmen verbunden, die Verbindung ist als Gleitlager ausgeführt. Zur verringerung des Verschleißes ist eine Messingbuchse vorgesehen, die jedoch bei manchen Maschinen nicht schmierbar ist. Diese fehlende Schmierung führt auf Dauer zur Zerstörung der Messingbuchse.
Zur Vermeidung dieses Problems wird dringend empfohlen entweder die Lagerung regelmäßig zu zerlegen und mit einem Pinsel einzufetten, oder einen Schmiernippel anzubringen. Der einzig mögliche Einbauort ist hierfür die Unterseite des Anbaubockes.
Bauen Sie den Anbaubock von der Pick-up an und setzen Sie an der Unterseite des Anbaubockes mittig über dem Lager eine kleine Bohrung. Diese bohren Sie anschließend auf den gewünschten Kernlochdurchmesser auf (z. B. 7,0mm für ein Gewinde M8x1). Die Bohrung ist dabei nicht nur durch die äussere Rahmenplatte zu setzen, sondern natürlich vor allem auch durch das Lagerrohr und die Messingbuchse. Der Durchmesser der äusseren durch die Rahmenplatte führenden Bohrung ist nun soweit zu vergrößern, daß der Schmierkopf einer handelsüblichen Fettpresse durch dieses Loch hindurchgesteckt werden kann (min. 16mm). Mit einem Gewindebohrer wird nun das Gewinde (im vorliegenden Fall M8x1) in das Lagerrohr geschnitten, die Späne mittels Druckluft herausgeblasen und ein passender Schmiernippel hineingedreht. Fertig!
Die in den Case 6900 und 7400 verbauten Volvo Penta TWD 1231 VE 275 EDC und TWD 1231 VE 310 EDC haben für die Einspritzpumpe keinen mechanischen, sondern einen elektronischen Regler.
Das hierfür erforderliche Steuergerät befindet sich am Motor in Fahrtrichtung vorne links und wird somit nicht, wie eigentlich von Volvo vorgesehen, von der Abluft des normalerweise stirnseitig verbauten Lüfterflügels gekühlt.
Die Langzeiterfahrung zeigt, daß diese Steuergeräte den in diesem Bereich auftretenden Umgebungstemperaturen nicht dauerhaft standhalten können und aufgrund Überhitzung kaputt gehen.
Egal ob Sie nun das Steuergerät ein Stück vom Motor weg versetzen, Hitzeschutzbleche oder Luftleitbleche einbauen, alles was Sie machen ist besser als die Originalvariante. Auch elektrische Zusatzlüfter sind denkbar.
In untenstehendem Beispiel wurde als Übergangslösung einfach ein flexibler Lüftungsschlauch vom Motorlüfter zum Steuergerät hin verlegt, was bei Vollgas einen deutlich spürbaren Luftstrom verursacht.
Sollten Sie eine andere Lösungsvariante für dieses Problem haben, kann diese hier gerne veröffentlicht werden.
Eine weitere Möglichkeit um dieses Problem zu entschärfen ist das versetzen der EDC an die linke Maschinenseite, so daß sie vom Abluftstrom des Kühlers wieder erfasst wird. Allerdings müssen hierfür die Kraftstoffleitungen etwas verlängert werden, was prinzipiell ein erhöhtes Brandrisiko bedeutet.
Hier noch ein Beispiel von einem Case 7400, bei dem die EDC an die Rückseite des Motors und in den Abluftstrom des Kühlers versetzt wurde. Die Kühlwirkung ist hier sicherlich gegeben, allerdings ergibt sich auch hier der Nachteil von etwas längeren Kraftstoffleitungen.
Hinweis:
Vom Kauf eines Originalersatzteiles mit der Industriemotoren-Software wird dringend abgeraten, diese hilft Ihnen im Häcksler leider garnichts!
Nehmen Sie im Schadenfall gerne Kontakt mit uns auf, es kann evtl. mit etwas Glück eine EDC-Box mit der Originalsoftware beschafft werden.
Bei Schweißarbeiten die EDC immer abstecken!!!
Hier noch ein Beispiel für ein elektrisch betriebenes Kühlgebläse:
Falls eine Nachlackierung Ihrer Maschine notwendig ist, erhalten Sie hier eine Auflistung der einzelnen Farbtöne.
Baureihe SF 6:
-Hellblau: Definitiv kein RAL-Farbton, wir empfehlen den "Prosol"-Lack der Serie 202, Farbnummer LM 0232
-Rot: RAL 3000 "Feuerrot"
-Silber für Felgen: RAL 9006 "Weißaluminium"
-Weiß für Kabine: RAL 9001 "Cremeweiß"
Baureihe SF 7:
-Blau RAL 5018 "Türkisblau"
-Rot RAL 3000 "Feuerrot"
-Silber RAL 9006 "Weißaluminium" (ab Bj. 1997 auch f. Kabine, siehe Bild)
-Weiß RAL 9001 "Cremeweiß" (bis Bj. 1996 Kabine + vordere Seitenverkleidung)
Motorblock Mercedes-Benz: DB 7350 (z. B. bei Mipa erhältlich)
Motorblock Volvo-Penta: Farbe nur als Originalersatzteil erhältlich
Diese Angaben erfolgen ohne Gewähr!
In der jüngeren Vergangenheit gab es vereinzelt Anfragen bezüglich der Sicherungsbelegung der Baureihe SF 6.
Das folgende Bild zeigt die Übersicht eines SF 5200 aus dem Baujahr 1988.
Achtung: Für das Modelljahr 1989 gab es eine Modellpflege, das heißt die jungeren Baujahre müssen mit der alten Variante nicht zwangsweise völlig übereinstimmen!
Der Vollständigkeit halber hier noch die Sicherungsbelegung eines Case 6900 aus dem Jahr 2000:
Bei den Daimler-Benz-Motoren der Baureihe 440 treten sporadisch immer mal wieder Probleme mit den Pleuellagern auf, die teilweise kapitale Motorschäden zur Folge haben.
Ursache hierfür ist unter Anderem die im Verhältnis zur Motorleistung etwas knapp dimensionierte Größe dieser Lager. Dies gilt in erster Linie für den OM 442LA, wie er im SF 7000 und Mammut 7800 verbaut ist.
Von der gedrosselten Variante OM 442A, wie sie im SF 6600 und Mammut 6800 verbaut ist, ist nur ein einzelner Fall bekannt.
Da immer wieder SF 6000 mit Motorschäden (insbes. gefressener Kurbelwelle) bekannt, bzw. angeboten werden, ist davon auszugehen daß auch die Baureihe 420 (SF 5500, SF 6000 und SF 6500) von dieser Thematik betroffen ist.
Zur Vermeidung eines kapitalen Motorschadens wird empfohlen:
Der Tausch der Pleuellager ist nicht übermäßig teuer, ein Lagersatz kostet pro Zylinder ca. 30,- bis 50,-€, eine Schraube ca. 2,50€, eine Ölwannendichtung ca. 50,-€ bis 70,-€.
Die möglichen Folgen eines defekten Pleuellagers können auf untenstehendem Foto begutachtet werden (Bild anklicken!).
Nachtrag: Da nun erneut ein OM 442A mit Pleuellagerschaden bekannt wurde, ergeht die Empfehlung an alle Besitzer einer Maschine mit Daimler Benz-Motor wenigstens einmal jährlich die Öldrücke dieser Motoren zu messen!
Als Mindestdruck anzusehen sind bei betriebswarmen Motor und
-Leerlaufdrehzahl 650 U/min: 0,5bar Minimum!
-Nenndrehzahl (nicht näher spezifiziert): 3,5bar Minimum!
Diese Werte gelten auch für die in den Claas-Häckslern verbauten Motoren, die Werte für den neueren und unter anderem auch im Krone-Häcklser verbauten OM 502 sind vergleichbar.
Der Vollständigkeit halber auch noch die Werte für die betriebswarmen Volvo PENTA-Aggregate:
-Leerlaufdrehzahl (nicht näher spezifiziert) min. 70 kpa;
-Nenndrehzahl (nicht näher spezifiziert): 300 bis 500 kpa;
Als Ursache für einen zu niedrigen Öldruck bei den Volvo-Maschinen kann auch das "Reduzierventil" in Betracht kommen.
Um den Motoröldruck auch während der Arbeit im Blick haben zu können, wurde im nachfolgenden Beispiel eine elektrische Öldruckanzeige in die Kabine gebaut.
Bekannt sind diese elektrischen Öldruckanzeigen aus den "Opel Manta", "Ford Capri" und den "VW Golf GTI" in den ´80er-Jahren.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Der separate Messaufwand mittels eines Werkstattmanometers entfällt komplett und man ist in jedem Betriebs- und Temperaturzustand über den jeweiligen aktuellen Öldruck informiert.
Das gibt Sicherheit!
Das nachfolgende Beispiel zeigt die Installation an einem DB 442A.
Falls Ihr SF 6 ein neues Wischerblatt benötigt und Sie nicht wissen, welches passt: Bosch N 100, Teilenr. 3397018199, u. A. verbaut im Neoplan Clubliner von 10. 81 bis 09. 95 oder im Iveco
EuroClass von 01. 93 bis 11. 2002.
Das Wischerblatt hat zwar eine 8er Bohrung und der Wischerarm des Häckslers nur eine 6er, dies stellt allerdings überhaupt kein Problem dar.
Wer es aber trotzdem wirklich 100%ig haben will, muß sich halt zwei kleine Reduzierbuchsen drehen.
Es gibt ein paar wenige Maschinen der Baureihe SF-6, die zur Maisernte ein Claas RU 450 fahren.
Ganz grundsätzlich ist dies zwar möglich, jedoch ist dieser Erntevorsatz so schwer daß die Maschine an ein paar Stellen verstärkt werden muß.
Dies betrifft unter Anderem die Tragzapfen am Häckselagregat, die zur Aufnahme der Erntevorsätze dienen.
In der Ursprungsvariante waren diese einfach an eine 20mm-starke Rahrenplatte angeschweißt, was für alle damals gängigen Erntevorsätze ausreichend war.
Das enorme Gewicht des RU 450 übt auf diese Zapfen und die Rahmenplatte so eine große Kraft aus, daß es beim Auftreten starken Stößen hier zum Bruch kommen kann.
Daher muß an allen SF 6-Aggregaten die ein RU 450 tragen sollen, unbedingt die zusätzliche äussere Stützplatte mitsamt einer M 16er-Schraube nachgerüstet werden (Fotos anklicken)!
Ein Foto der erforderlichen Verstärkung des Hauptrahmens folgt später.
Systembedingt ist der Bereich zwischen Trommelboden und Einlaufblech vom Quetschkanal nicht 100%ig dicht, so daß insbesondere bei noch sehr grünem Mais immer ein feiner Brei nach unten auf den Rahmen der Traverse und auch die Kolbenstangen der hinteren Aggregatzylinder tropft.
Die in diesem Brei enthaltene Säure kann die Kolbenstangen auf Dauer angreifen und somit zum Rosten bringen, beschädigte Dichtungen sind die logische Folge.
Durch anbringen eines Deckbleches lässt sich dieses Problem auf ganz einfache Art und Weise vermeiden. Am besten man nimmt gleich ein Blech aus Edelstahl, dann hat der Rost praktisch keine Chance.
Diese Empfehlung betrifft nur die älteren Aggregate, bei den Neueren ist hier ohnehin ab Werk eine Stahlplatte verschweisst.
Die Befestigung der zwei kleinen Kegelräder im Differentialgetriebe wurde einfach mittels einer 30er-Welle gelöst, die spielfrei in den Differentialkorb eingeschlagen und mittels zweier Spannhülsen gesichert wird. Als Gleitlagerung wurden in die Kegelräder jeweils eine kleine Messinghülse eingepresst, die sich auf der Lagerwelle möglichst spielfrei drehen sollte. Diese Gleitlagerung schlägt sich Laufe der Betriebsstunden langsam aus, was eine akute Gefährdung des kompletten Differentiales nach sich zieht. Der Hintergrund: Wenn das Spiel dieser Lagerung das kritische Maß überschreitetet kann es passieren, daß beim "um die Kurve-fahren" zwischen Kegel- und Tellerrad plötzlich "Zahn auf Zahn" steht. Wenn dies bei sehr langsamer Fahrt passiert (z. B. beim Einparken in der Maschinenhalle), wird eventuell plötzlich und ohne auf Anhieb erkennbaren Grund der Hydrostat auf Überdruck gehen. Wenn dies jedoch beim schwungvollen Wenden auf dem Vorgewende passiert kann es sein, daß es Ihnen den Differentialkorb komplett auseinander reisst!
Ein erstes Anzeichen ist immer, wenn Sie bei einem Lastwechsel des Antriebsstranges (d. h. von Last- auf Schubfahrt oder umgekehrt) ein leichtes Spiel spüren.
Erfahrungsgemäß ist diese Reparatur vorsorglich ab spätestens 3.500 Betriebsstunden dringend zu empfehlen.
Dies gilt für alle Maschinen, die dieses Claas-Getriebe verbaut haben: Mengele SF, Mengele Mammut, Claas Dominator, Claas Mega, Claas CS, Claas Jaguar 600er Baureihe, Case Mammut, Case CF-Mähdrescher, etc.)
In oben stehendem Bild sehen Sie die Einzelteile dieser Lagerung: Den Lagerbolzen (ca. 170,-€ + MwSt.), die beiden Lagerbuchsen (ca. 47,-€ + MwSt) die Kegelräder und die Distanzhülse. Die auf dem Foto gezeigten Hülsen hatten auf der Welle mehr als einen Millimeter "Luft". Dies hat sich auch an den beschädigten Stirnseiten des Distanzrohres niedergeschlagen, wie auf dem Foto zu erkennen.
Wenn Sie sich neue originale Claas-Buchsen besorgen kann es passieren, daß diese für die neue Welle eventuell sogar etwas zu klein sind. Hier wird von einigen Claas-Werkstätten lapidar der Hinweis gegeben, daß man diese halt mit einer entsprechenden Reibahle passend machen müsse. Das Ausschleifen mittels Schmirgelpapier geht prinzipiell auch, ist aber sehr mühsam.
Im konkreten Fall wurde das Problem folgendermaßen gelöst: Zwei Buchsen aus Rotguß auf der vorhandenen Drehbank selbst hergestellt und dem Bolzendurchmesser entprechend angepasst und als zusätzliche Sicherheit wurden die Buchsen mit "Loctite 648" in die Kegelräder eingeklebt. Materialkosten: 15,-€!
Noch ein paar Montagetipps:
Es kommt relativ häufig vor, daß sich Häckselgut in dem Spalt zwischen dem Trommelgehäuse und seitlich der Messertrommel ablegt. Diese Ablagerungen erhöhen nicht nur den Kraftbedarf, sondern können auch die seitlichen Abschlußplatten der Trommel extrem verschleissen. In Extremfällen kann sogar ein Maschinenbrand ausgelöst werden!
Das anbringen seitlicher Räumleisten verhindert all diese Probleme zuverlässig.
Wichtig ist, daß man die Leisten in einer nach außen abweisenden Position anbringt und daß man zwei Leisten mit genau dem selben Gewicht genau gegenüberliegend anschweißt, um eine Unwucht der Trommel zu vermeiden.